
Bei der Suche nach einer Wohnung in einem umkämpften Mietmarkt kann es den Anschein haben, dass die einzige Alternative darin besteht, die Miete zu zahlen, die der Vermieter verlangt. In Wirklichkeit wird der deutsche Vermietungsmarkt stark kontrolliert, und wenn Sie Ihre Rechte kennen, können Sie häufig ein besseres Angebot erzielen.
So stellen Sie sicher, dass Ihr Mietvertrag den deutschen Mietvorschriften entspricht – und was zu tun ist, wenn dies nicht der Fall ist.
Informieren Sie sich über die Mietpreisbremse
Im Sommer 2015 hat Deutschland ein Gesetz erlassen, das Vermieter in Ballungsgebieten über die durchschnittliche Miete, den so genannten Mietspiegel, hinausbegrenzen darf. Die Mietpreisbremse, die den Anstieg der Mieten begrenzen soll, sieht vor, dass neue Mietverträge 10 % des durchschnittlichen Wohnungspreises in der Region nicht übersteigen dürfen. Um sich zu qualifizieren, müssen Sie bestimmte Bedingungen erfüllen, die Sie hier nachlesen können.
Sie fragen sich vielleicht, warum Sie trotz dieser Regel immer noch von Personen lesen, die exorbitante Mieten zahlen. Grund dafür ist ein katastrophaler Gesetzesmangel. Vermieter, die sich nicht daran halten, werden nicht bestraft, und daher haben viele es absichtlich missachtet. Damit ist laut öffentlich zugänglicher Statistik jedes zweite Mietverhältnis in Deutschland illegal.
Finden Sie hier heraus, ob Ihre Miete zu teuer ist
Für Ausländer ist die Situation deutlich schlechter. Lessermiete.de, ein Mieterrechts-Online, hat über 2.500 von Ausländern eingereichte Mietverträge untersucht und festgestellt, dass 83 % unrechtmäßig hohe Mieten aufweisen. Der Grund dafür ist unklar, aber es ist möglich, dass deutsche Vermieter wissen, dass viele Ausländer ihre Rechte nicht kennen. Alternativ können Expats, die es gewohnt sind, in ihren Heimatländern höhere Mieten zu zahlen, nicht wissen, dass ihnen zu viel berechnet wird.
Das Verständnis der Mietpreisbremse ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Sie beim Abschluss eines Mietvertrags ein faires Angebot erhalten. Und es ist nie zu spät, ihn zu nutzen – auch wenn Sie bereits einen Vertrag abgeschlossen haben, können Sie diesen noch anfechten, wenn Ihre Miete zu exorbitant ist.
Informieren Sie sich über Ihre Optionen: Ein Mieterverein, ein Online-Portal und ein Anwalt vor Ort
Sie müssen nicht schweigen und Ihre Verluste mindern, wenn Ihre Miete unrechtmäßig überhöht ist. Das deutsche Mietrecht begünstigt den Mieter, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Miete zu senken.
Da sind zunächst die Mitarbeiter des Berliner Webportals/Legal-Tech-Unternehmens wenigermiete.de, eine Tochtergesellschaft der Conny GmbH. Sie werden Ihren Fall bearbeiten, sobald Sie ihren Online-Fragebogen ausgefüllt haben, um festzustellen, ob Sie Anspruch auf eine Mietminderung haben. Die Website berechnet Ihre Ersparnis anhand des offiziellen Mietspiegels der jeweiligen Stadt und ca. 30-50 umfassender Fragen zu Ihrer Wohnung.
Wenn Sie die Fragen richtig beantworten, haben Sie gute Chancen, den geschätzten Betrag zu sparen. Die Experten des Portals handeln für Sie eine günstigere Miete aus und verteidigen Sie bei Bedarf vor Gericht. Sie bezahlen nur im Erfolgsfall und die Gebühr wird von der Kaution abgezogen, die Sie bereits bei Ihrem Vermieter hinterlegt haben.